116. ordentliche Generalversammlung vom 18. November 2022
Traditionsgemäss durften wir uns auch vor der diesjährigen Generalversammlung wieder mit einem köstlichen Nachtessen der Metzgerei Jucker kulinarisch verwöhnen lassen und die Geselligkeit pflegen. Für die musikalische Untermalung mit vielen Ohrwürmern sorgten wiederum das Duo Dani und Beat.
Tradition hat auch die Glocke, mit welcher Präsidentin Andrea Schwengeler den offiziellen Teil eröffnet und die knapp 100 Anwesenden willkommen heisst. Als Gäste begrüsste sie Martin Jäger, Vorstandsmitglied der Naturfreunde Schweiz, Delegierte der befreundeten Sektionen Kloten und Effretikon sowie Marcel Frank und Simone Schmid, welche nicht nur in unserer Sektion tatkräftig wirken, sondern auch als Präsident und Kassierin des Kantonalverbands amten. Da Sonja Exer als Aktuarin an Corona erkrankt war, mussten sich Andrea und Vizepräsident Jürg Schumacher kurzfristig neu organisieren. So übernahm Andrea die Protokollführung, womit Jürg die ungewohnte Aufgabe zufiel, die Versammlung zu führen, was er mit Bravour gemeistert hat! Sonja, wir hoffen, dass Du mittlerweile wieder ganz gesund bist.
Leider waren von den 19 Jubilaren nur fünf anwesend, um die Gratulation und das Präsent persönlich entgegenzunehmen. Allen anderen gratulieren wir auf diesem Weg ganz herzlich zu ihrer langjährigen Vereinszugehörigkeit. Zum stillen Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder erhoben wir uns.
Die Mitgliederzahl sank gegenüber dem Vorjahr um 9 auf 410. Das jüngste Neumitglied wurde im Juli 2022 geboren! Um dem Mitgliederschwund vorzubeugen, hat der Vorstand eine Werbeaktion lanciert. Jedes Mitglied erhält für eine Neuanwerbung eine Teleskop-Grillgabe mit dem Logo der Naturfreunde Winterthur geschenkt.
Andrea Schwengeler ergänzte ihren Jahresbericht als Präsidentin mit einigen Gedanken, ausgehend vom Zitat von Vincent van Gogh: «Wenn man die Natur wahrhaftig liebt, findet man es überall schön.» Der Spruch passe wunderbar zu uns als Naturfreunde, sind wir doch der Natur freundschaftlich verbunden. Der Begriff Naturfreunde sei durchaus nicht verstaubt, verstecke sich doch in unserem Vereinsnamen nicht nur die Verbundenheit zur Natur, sondern auch die Freundschaft, die freundschaftliche Verbundenheit untereinander, das Miteinander unterwegs sein und die gegenseitige Unterstützung und Hilfe. Dies ist ein wesentlicher Pfeiler unseres Vereins und gerade in turbulenten und unsicheren Zeiten, wie wir sie gerade erleben, noch wertvoller als sonst. Eine weitere Stärke unserer Sektion ist das vielfältige Jahresprogramm, aus welchem die Mitglieder frei herauspicken können, wo sie mitgehen möchten, ohne dabei zu regelmässiger Teilnahme verpflichtet zu sein. Allerdings sind die Teilnehmerzahlen nicht mehr auf das Vor-Corona-Niveau angestiegen, wofür es im Moment keine Erklärung gibt. Erfreulicherweise bleiben die Mitgliederbeiträge trotzdem gleich hoch wie in den Vorjahren.
Vor der Pause überbrachte Martin Jäger seine Grussbotschaft der Naturfreunde Schweiz. Das Jahr wurde überschattet vom unerwarteten Hinschied von Urs Wüthrich, der eine grosse Lücke hinterlässt. Urs war in den vergangenen Jahren regelmässig Gast an unserer Generalversammlung. Leider sind auch im Landesverband die Mitgliederzahlen rückläufig, weshalb auch von dieser Seite eine Werbeaktion durchgeführt wird. Martin Jäger hebt die vielfältigen und spannenden Angebote der Naturfreude hervor. Beeindruckt ist er von unserem Ressort «Krankenbesuche» als eindrückliches Zeichen von gelebter Gemeinschaft.
Das Dessertbuffet erwartete uns wie immer mit einem reichhaltigen Angebot. Marlies Albert übergab dessen Organisation nach 35 Jahren an Simi Schmid. Marlies, ganz herzlichen Dank für Deine unermüdliche und langjährige Arbeit zugunsten einer wohltätigen Institution! Der diesjährige Erlös kommt dem «Kinderhospiz Schweiz» zugute. Da es noch kein stationäres Kinderhospiz in der Schweiz gibt, hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, in Fällanden ein solches zu realisieren.
Nach der Pause wurden die abtretenden Funktionäre geehrt. An der GV 2021 ging irrtümlich vergessen, die 2020 anlässlich der schriftlichen GV zurückgetretenen Funktionäre (Ruth Tschudi als Hauptkassierin, Annemarie Tschumper als Senioren-Wanderleiterin und Revisorin, Adolphe Epprecht als Wanderleiter, «Bildlizeiger» und 1. Revisor) zu ehren, was dieses Jahr nachgeholt wurde. Aktuell sind die Rücktritte von Günther Masson als Wanderleiter und Urs Mohler als Revisor (nicht aber als Wanderleiter) zu verzeichnen. Allen Zurückgetretenen wird mit grossem Applaus für ihren langjährigen und geschätzten Einsatz gedankt. Stellvertretend für alle Funktionäre bedankt sich Andrea Schwengeler bei Susi Bolleter, Heidi Ruckli und Marlies Albert mit einem Blumenstrauss für ihre selbstlosen Einsätze, häufig auch im Hintergrund.
Die zu wählenden Vorstandsmitglieder und Funktionäre wurden alle einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Edy Hodel wurde als neuer Senioren-Wanderleiter gewählt.
Dem Antrag, nur noch eine Mitgliederversammlung pro Jahr durchzuführen, wurde mit zwei Gegenstimmen zugestimmt. Die Mitgliederversammlung findet neu Ende März / Anfang April statt. Die Versammlung im Juli entfällt.
Marlies Tschanen hob bei der Vorstellung des vielfältigen Programms 2023 die Winter-Tour (Alpenpanoramaweg Einsiedeln – Zug – Luzern in 5 Etappen), die Sardinien-Reise von Fritz Renold und die Wanderung mit Lesung von Blanca Imboden hervor. Marcel Frank stellte die Anlässe von «zäme durestarte» vor, an welcher sich 10 von 18 Zürcher Sektionen beteiligen und 11 Veranstaltungen anbieten. Mit «Zäme durestarte» sollen der sektionsübergreifende Zusammenhalt gefördert und neue Mitglieder angeworben werden.
Da der Fotohöck zunehmend schlechter besucht wurde, entschied der Vorstand, diesen nicht mehr durchzuführen und durch einen Freitagsausgang zu ersetzen. Neu werden in der Regel am 1. Freitag des Monats Besuchen bei unseren Inserenten und auch neuen Restaurants stattfinden. Barbara Mathis wies darauf hin, dass sie für den 1. August-Brunch dringend mehr Helfer braucht, um weiterhin mitmachen zu können. Letztlich erhält der Verein dafür auch Geld.
Für die nächstjährige Generalversammlung muss ein anderer Durchführungsort gesucht werden. Die kath. Kirche Wülflingen wird umgebaut, weshalb der grosse Saal als Kirchenraum dient.
Der Vorstand und die vielen helfenden Händen im Vorder- und Hintergrund sorgten wiederum für einen reibungslosen Ablauf, wofür wir uns bei allen ganz herzlich bedanken.
Manuela Beutler